Museum in der »Runden Ecke«
© Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke"

Museum in der »Runden Ecke«

Dittrichring 24, 04109 Leipzig
T     0341 9612443
„Kult und Diktatur“:  In den original erhaltenen Räumen der Leipziger Stasi-Zentrale geben zahlreiche Objekte und Dokumente Einblick in die Arbeitsweise der kommunistischen Geheimpolizei als Garant der SED-Diktatur und deren Überwindung durch die Friedliche Revolution.
  • Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich

Anfahrt

Dittrichring 24, 04109 Leipzig
Goerdelerring
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Tram 1
T3
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T9
Tram 9
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Thomaskirche
89
Bus 89
Markt
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S 4
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S 5
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S 5X
S-Bahn S 5X
S 6
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Erreichbarkeit: Innenstadt zu Fuß

Veranstaltungen

Highlight
Führung
18:00 - 24:00
Karl Marx – die Ikone des Kommunismus
Die SED sah sich als marxistisch-leninistische Partei in direkter Tradition der Lehren des vor 200 Jahren geborenen Karl Marx. Seine Theorien bildeten die ideologische Grundlage aller kommunistischen Diktaturen. Es gab einen ausufernden Personen-Kult um ihn – auch innerhalb der Stasi.
Führung
18:00 - 24:00
Der Westen war Kult: Telefon- und Postkontrolle
Es war ein offenes Geheimnis, dass die Stasi Briefe, Pakete und Telegramme kontrollierte und Telefonate abhörte. Aus dem „Westen“ sollte nichts in die DDR gelangen. Beweise dieser Schnüffelei sind die heute noch erhaltenen Geräte zur Post- und Telefonkontrolle der Stasi.
Führung
18:00 Uhr - 24:00 Uhr
Lenin, Dzierzynski und der Tscheka-Kult der Stasi
Nach der gewaltsamen Machtergreifung der Bolschewiki 1917 waren Terror und Gewalt von Anfang an zentrales Element zur Durchsetzung der kommunistischen Diktatur in der Sowjetunion. Die Staatssicherheit der DDR betrachtete sich als „deutsche Tscheka“ und verehrte deren Gründer kultisch.
Führung
18:00 Uhr - 24:00 Uhr
Hauptamtliche und Inoffizielle Stasi-Mitarbeiter
„Wir müssen alles wissen!“: Das war der generelle Auftrag, den der „Genosse Minister“ Erich Mielke seinen Stasi-Offizieren erteilt hatte. Die Führungsoffiziere gaben ihn an die IM weiter. Da Verrat auch in der Diktatur nicht „kultig“ war, sollte deren Arbeit unbedingt geheim bleiben.
Führung
18:00 Uhr - 24:00 Uhr
Ost-Kult: Sehnsucht nach der Diktatur?
Die kommunistische Diktatur in der DDR mit ihren perfiden Repressionen gegen die eigene Bevölkerung wird oft verharmlost. „Ostalgie“ heißen die DDR-Geschäfte und unreflektierten DDR-Museen, die einen scheinbar unpolitischen Alltag in der SED-Diktatur unterstellen, den es so nicht gab.
Führung
18:00 Uhr - 24:00 Uhr
Die beste DDR: Kultobjekt DDR-Sport
Auch der Sport wurde von der SED instrumentalisiert. Große sportliche Erfolge sollten die vermeintliche Überlegenheit ihres Systems beweisen. Dabei galt staatliches Zwangsdoping als probates Mittel. Der Sport diente aber auch der Erziehung „sozialistischer Persönlichkeiten“.
Führung
18:00 Uhr - 24:00 Uhr
Aufbruch zur Friedlichen Revolution
Erst mit den Demonstrationen im Herbst 1989 konnten sich die Menschen in der DDR der jahrzehntelangen SED-Diktatur erwehren und deren Macht brechen. Spannende Exponate, Fotos und Dokumente erzählen vom Mut der Menschen und von der Friedlichen Revolution, die den Weg zur Deutsche Einheit frei machte.
Sonstiges
18:00 Uhr - 24:00 Uhr
Die Leipziger Montagsdemonstrationen im Herbst 1989
Mit den Rufen „Wir sind das Volk“ und „Keine Gewalt!“ forderten die Montagsdemonstranten auf dem Leipziger Innenstadtring das Ende der SED-Diktatur. Sie wollten stattdessen Freiheit, Bürgerrechte und einen demokratischen Rechtsstaat.
Raum:  Stadtfunksäule vor der Gedenkstätte
Filmvorführung
18:15 Uhr - 19:00 Uhr
Stasi-Schulungsfilm „Revisor“
Wie man auf offener Straße einen regimekritischen Schriftsteller ohne großes Aufsehen verhaftet oder konspirativ Wohnungen durchsucht, zeigte die Stasi nur den eigenen MitarbeiterInnen. Solche Lehrfilme wurden bis 1989 auch in Leipzig im bis heute original erhaltenen Kinosaal vorgeführt.
Raum:  Stasi-Kinosaal
Führung
19:00 - 20:00
  / 
21:00 Uhr - 22:00 Uhr
„Leipzig auf dem Weg zur Friedlichen Revolution“
Die DDR-Bevölkerung kann stolz sein, 1989 Mut gezeigt und friedlich das Ende der SED-Diktatur herbeigeführt zu haben. Von Leipzig gingen wichtige Impulse für das ganze Land aus. Spannende Exponate, Fotos und Dokumente erzählen vom gesellschaftlichen Aufbruch zu Freiheit und Demokratie.
Raum:  Stasi-Kinosaal
Highlight
Musik & Konzert
20:00 Uhr - 21:00 Uhr
Stephan Krawczyk: „Mein Freund, der Feind, ist tot“
Der Liedermacher Stephan Krawczyk erzählt, liest und singt über seine Erfahrung mit der totalitären SED-Diktatur. Wegen systemkritischer Aussagen wurde der Künstler jahrelang von der Stasi beobachtet und schließlich verhaftet und ausgebürgert. Das Ende der DDR erlebte er in West-Berlin.
Raum:  Stasi-Kinosaal
Filmvorführung
22:00 - 23:30
Dokumentarfilm „Erich Mielke – Meister der Angst“
Arbeitersohn, Emigrant, Polizistenmörder und Stasi-Minister: Mielke war einer der mächtigsten Männer der SED-Diktatur. Er führte und formte den Unterdrückungsapparat, dessen Terror Zehntausende ins Gefängnis brachte. 1989 auf dem Höhepunkt seiner Macht, resignierte er 1991 in Haft.
Raum:  Stasi-Kinosaal
Filmvorführung
23:30 Uhr - 24:00 Uhr
Dokumentarfilm „Huren unter Honecker“
Prostitution gab es in der DDR offiziell nicht, aber zur Leipziger Messe wurde sie geduldet. In verwanzten Hotelzimmern gelangten auf diese Weise auch Informationen über westdeutsche Geschäftsleute an die Stasi.
Raum:  Stasi-Kinosaal