Johann Sebastian Bach – Leipzigs größtes Genie. Das Gemälde mit dem runden Mann und seiner weißen Lockenperücke ist ein Exponat zum Niederknien. Das müssen Sie aber nicht, auch wenn das neue Ambiente im Bach-Raum dazu einlädt. Mit Kerstin Sieblist. Alter und neuer Heiligenkult zwischen Mittelalter und Neuzeit. Mit Ulrike Dura. Kultfiguren, wie Marienpüppchen oder andere Heilige des Alten Testaments, bestimmten den häuslichen Alltag. Tischrituale, wie das Reinigen der Hände, sind nicht nur der Hygiene geschuldet, sondern entwickelten sich zu Kulthandlungen. Mit Dr. Maike Günther. 1965 feierte Leipzig sein 800-jähriges Jubiläum. Nur 50 Jahre später ist die Stadt 1.000 Jahre alt. Die Lösung zu diesem mathematischen Rätsel liefert Dr. Maike Günther. Im 20. Jahrhundert, aber auch schon davor, wurden vor allem Politiker als Genies gefeiert. Welche Blüten dieser Kult treiben konnte, weiß Kuratorin Dr. Johanna Sänger. In den historischen Gefängniszellen nehmen Dana Albertus und Eva Lusch Sie mit auf eine düstere Zeitreise in die juristische Barbarei der vergangenen Jahrhunderte. Ein Streifzug durch die Ausstellung „In Bewegung. Meilensteine der Leipziger Sportgeschichte“ mit Wolfgang Metz. Freunde waren für den Dichter Rettung in der Not, Lebenselixier und Inspirationsquelle. Schillers Freundschaft zu Johann Wolfgang von Goethe war getragen von Vertrauen und inniger Seelenverwandtschaft. Mit Heidi Stecker. Sein  Aufenthalt in Leipzig 1785 inspirierte Schiller zu seinem Gedicht „An die Freude“, das durch Ludwig van Beethovens Vertonung zur weltbekannten Kultmusik wurde. Mit Heidi Stecker. Das gerade noch flüchtige und gehetzte Genie löste Verehrung, Bewunderung und enthusiastische Gefühle aus. Aber zum kultisch verehrten Dichter wurde Friedrich Schiller erst im 19. Jahrhundert, als er zum nationalen Heros aufgebaut wurde. Mit Heidi Stecker.